1. Woche in Thailand
Am 4.7 um 11:15 Uhr war es soweit. Unsere Boeing flog von Frankfurt nach Bangkok in 12 1/2 Std, mit 2 Std Aufenthalt in Abu Dhabi. Die Zeit im Flugzeug verging relativ schnell dank dem super Entertainment Programm von Etihad, einer der besten Fluggesellschaften der Welt.
Um 7 Uhr morgens landeten wir und sind mit den Airport Express zu dem Railtrain (ein Zug der sich in luftiger Höhe befindet) gefahren und von dort aus zu unserem Hotel gelaufen (ca 2 km).
Um 11 Uhr durften wir einchecken und als aller erstes gab es erstmal eine ordentliche Dusche und dann vier std Schlaf. Im Flugzeug war dies unmöglich, da wir fast auf der gesamten Flugzeit an einem riesen Gewitter vorbeigeflogen sind, wodurch wir öfters durchgeschüttelt worden sind und wir hell wach waren.
Nach dem Schläfchen ging es dann in die Metropole Bangkog (ca 7 Millionen Menschen). Unser Hotel bot einen kostenlosen tuk tuk shuttle an. (ein lustiges Fahrgestell mit 3 Rädern). Erster Eindruck: Bangkok ist heiss, stickig, voll mit Autos, voll mit Menschen, voller Smog, voll mit Geräuschen und Gerüchen. Absoluter Wahnsinn!!!
Wir sind erstmal in ein riesen Einkaufszentrum mit 6 Stockwerken gefahren, da gab es alles Erdenkliche zu kaufen. Das tolle ist, dass zur Zeit Schlussverkauf ist und daher vieles um 50% reduziert. Ich glaub ich muss mir noch einen extra Koffer kaufen, damit ich das Ergebnis meines Einkaufswahn unterbringen kann. Und alles so billig...
Nach einem Thai Bier im Hard Rock Cafe ging es dann zur ersten Thai Massage, nach dem langen Flug mussten wir uns das einfach gönnen.
Wer würde schon bei einer Std Massage für 6,50 Euro "Nein" sagen???? Das mein ich aber auch...
Nachdem die gute Thailänderin mich wieder mehrfach eingerenkt hatte und ich vor Schmerzen erschöpft war, sind wir zurück ins Hotel und ab ins Bett.
Am nächsten Tag sind wir baldig aufgestanden (konnten durch die 5-stündige Zeitumstellung sowieso nicht lange schlafen) um mit einem Boot den Fluss Chao Phraya entlang zu fahren der uns zu unserem ersten Ziel brachte. Der What Pho, ein atemberaubender Tempel mit einem liegenden vergoldenten Buddha der 46 m lang ist. Die Gebäude sind gewaltig und prunkvoll.
Danach sind wir weiter zum Grand Palace, welches die offizielle Residenz der Könige von Siam (heute Thailand) in Bangkok seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhundertswelches war. Vor dem Eingang wird man erst kontrolliert, ob man angemessen gekleidet ist. Es dürfen z.b. keine kurzen hosen oder zu enge Hosen getragen werden. Jona durfte mit seinem ärmellosen Shirt auch nicht durch und musste sich ein schönes blaues Hemd ausleihen, welche ihm dort zur Verfügung gestellt wurde.
Nach der Besichtigung sind wir zum nahegelegenen Markt, welcher in Thailand an fast jeder Ecke aufzufinden ist. Dort haben wir uns ein schönes Plätzchen zum Mittagessen gesucht. Gut gestárkt sind wir weiter mit dem Tuk Tuk zur Koa san Road, eine Touristenstrasse, in der die unterschiedlichsten Sachen verkauft werden. Von touren, bis gefälschte Pässe und Diplome, sowie massgeschneiderte Anzüge. Wir haben uns nur in einer Bar ein Bier gegönnt und sind dann wieder weiter richtung shopping Center. (es ist ja Schlussverkauf!!!!)
Abends hatten wir ein leckeres Essen im hard rock cafe und haben uns die super Live Band angehört, die einer der besten, wenn nicht sogar die beste live band war, die ich je in einem hrc erlebt habe. Zufrieden und satt sind wir ins Hotel zurückgefahren.
Samstags sind wir zu einem Floating Market gefahren. Das ist ein Markt der u.a auf dem Fluss stattfindet. Die Verkäufer präsentieren ihre Ware auf ihren booten und bereiten diese frisch zu und man kann entweder vom Land oder direkt auf dem Fluss die Ware kaufen. Die Anzahl und die vielfalt der angebotenen Produkte ist unglaublich. Nach diesem tollen Erlebnis sind wir kurz zum Bahnhof gefahren und haben uns schon mal die Tickets von Bangkok nach Chiang Mai gekauft. Das war auch gut so, denn der tag an dem wir eig erst wollten, war schon komplett ausverkauft, und auch am nächstem Tag waren nur noch wenige plätze frei.
Es gab zwar noch einige Sitzplätze, aber 13 std auf einem wackeligen sitz mit ventilator an der Decke war doch ein bisschen zu hardcore. Wir haben uns lieber für den Nachtzug entschieden im Schlafwagen mit Betten.
Am Abend sind wir dann ins Lumpini Stadion und haben uns ein thai box Wettkampf angeschaut. Dieser ging 4 Std und es waren insg 9 KAmpfe. Die Kämpfer waren alle noch sehr jung, manche vielleicht gerade mal 11 und die ältesten ca 16. Die haben sich verprügelt, das war echt der hammer. Wir hatten super Plätze direkt am Ring (eine Karte hat aber auch umgerechnet ca 50 euro gekostet), aber es hat sich gelohnt. Wer weiss ob man nochmal die chance hat, in thailand einen richtigen Muay Thai Boxkampf anzusehen.
Am Sonntag sind wir nach dem Auschecken mit dem Zug ins fast 2Std entfernte Ayutthaya gefahren. Das war die frühere Hauptstadt von Siam. Dort haben wir ein Guesthouse gefunden für zwei Tage für 17 Euro zusammen, also 8,50 Euro pro Kopf. Auch das Essen ist sowas von günstig. Man kann zwar auch echt wie in Europa die Preise haben, aber wenn man auf den Märkten oder an einem Essensstand isst, bezahlt man ca für einen Teller mit z.b Reis und Hühnchen nur 1,20 Euro. Also nichts. Abends waren wir noch kurz auf einem Nachtmarkt und dann ging es zurück ins Guesthouse.
Montags sind wir zu den Ruinen von Ayutthaya. Sie war die Hauptstadt des
siamesischen Königreiches Ayutthaya, bis sie 1767 durch die birmanische Armee eingenommen und praktisch dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Im Jahr 1976 wurde das Gebiet zum Geschichtspark (Ayutthaya Historical Park) erklärt. 1981 wurde der Park in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Am 10.07 haben wir uns ein Fahrrad ausgeliehen (1,10 euro) und sind kreuz und quer durch Ayutthaya gefahren. Abends haben wir nochmal den historischen Park bei Dämmerung angeschaut und haben später am Bahnhof auf unseren Nachtzug nach Chiang Mai gewartet, der um 23:30 Uhr von Ayutthaya losfahren sollte.
Im Zug haben wir dann so gut es ging die Nacht über geschlafen (was aber gar nicht so einfach war, da es sehr sehr laut im Zug war. Die Túr zum Wagon konnte man nicht schliessen und auch nicht die Tür wo man ein-bzw aussteigt. Man hätte also theoretisch jeden Moment aus dem Zug rausspringen können. Die Fahrt fühlte sich ewig an, sobald ein Zug uns entgegenkam, mussten wir anhalten, da es nur eine Schienengleise gab und unser Zug jedes Mal in eine Ausweichschiene fahren musste.
Nach ca 14 1/2 Std (bei 673 km) liefen wir endlich in Chiang Mai ein. Gleich darauf sind wir zu unserem Guesthouse (10 Euro das DZ) gelaufen und haben erstmal geduscht. Danach sind wir ein bisschen durch Chiang Mai gelaufen. Diese Stadt ist die zweitgrösste Thailands mit seinen 148.000 Einwohnern und wird wegen der landschaftlichen Schönheit auch Rose des Nordens genannt. Diese Stadt ist weitaus touristischer als Bangkok. überall gibt es Bars, Restaurants und Souvenirläden. In Bangkok ist man als blonde Person aufgefallen, hier geht man unter bei so vielen Touris. Am allermeisten hört man spanisch und französisch. Komisch, deutsch habe ich noch nicht viel gehört!! Und das muss was heissen...
Am donnerstag sind wir nach einem leckeren Frühstück zum bekannten Tempel Wat Phra That Doi Suthep. Dieser königliche Tempel ist das Wahrzeichen Chiang Mais und liegt etwa 15 km westlich vom Stadtzentrum. Besonders bekannt ist die vergoldetete Chedi, die eine Reliquie des Buddha enthalten soll. Die Tempelanlage selbst erreicht man über eine langgezogene Treppe, deren Geländer mit Schlangen verziert sind.
Abends sind wir durch den grossen Nachtmarkt spaziert und nach einem vegetarischen Essen ging es zurück ins Hotel.