Nadine and Jonathan on TOUR - we go again

Wir waren nun sechs Nächte in Koh Tao. Dadurch dass wir jeden Tag tauchen waren, verging die Zeit wie im Fluge. Unsere zwei Tauchgänge pro Tag hatten wir am nachmittag. Nur einmal sind wir vormittags getaucht. Es gab unter Wasser wiedeer viel zu sehen, aber leider keine Haie. :-) Aber dafür eine Seeschlange und einige Skorpionfische. Abends haben wir dann meistens am Strand mit einem Thai Bier den Sonnenuntergang angeschaut und den Abend ausklingen lassen. Koh Tao ist eine sehr schöne Insel, doch leider sehr schmutzig. Ich weiss nicht, ob der Müll noch von der überflutung vor zwei Jahren herrumliegt oder ob es an den thais und die Touri`s liegtn, die einfach den Müll liegenlassen wo er gerade hinfällt. Echt schade!.

Es gibt auf der Insel über 40 Tauchschulen, viele kommen hierher um ihren Tauchschein gûnstiger zu bekommen als in Europa.
Mit dem Wetter hatten wir auch wieder Glück. Nur am ersten Tag war es bewölkt und regnerisch, ansonsten hatten wir nur super Wetter und die Wassertemperatur betrug 29 Grad. Da liess es sich aushalten. Am letzten Tag haben wir uns noch einen Roller ausgeliehen (für knapp 4 Euro) und sind an jeder Seite von Koh Tao gefahren, so gut wir konnten. Es gibt nur eine richtige Strasse  und ansonsten nur Feldwege oder kaputte Strassen mit riesen Schlaglöchern. Es war war mehr eine Abenteuerfahrt als ein Vergnügen. Strassen die fast 180 Grad senkrecht nach unten und oben gingen, Adrenalin pur!! Nachdem es mich einmal umgehaut hat (zum Glück nichts passiert) und wir bergrunter fast nicht mehr bremsen konnten, da unsere Reifen kein richtiges Profil hatten, haben wir unser Gefährt wieder abgegeben und waren heil froh darüber. 

 Um 21 Uhr ging unser Nachtboot nach Surrathani. Das war auch wieder so eine Erfahrung. Geschätzte 100 Backpacker und ein paar Asiaten haben
Schulter an Schulter auf dem Bootdeck auf einer dünnen Matratze geschlafen. Jona und ich hatten das Glück mit 10 anderen im unteren Deck zu schlafen, da hatte man wenigstens ein bisschen mehr Platz. Nur leider war der Motor direkt neben uns. Die Fahrt dauert normalerweise 8 Std, doch wir hatten einen etwas störrischen Seegang. Von dem Wellenaufschlag hat das Holzboot so laut gekraucht, dass man dachte, das Boot kracht jeden Moment auseinander. Da bekam man es echt mit der Angst zu tun. Ein Passagier hat sogar mit seiner Schwimmweste geschlafen. Ich weiss
nicht wann ich eingschlafen bin, aber es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Durch den starken wellengang konnte man sich nur schwer entspannen.

 Als wir endlich nach knapp 10 Std heil ankamen, wartete schon ein Kleinbus auf uns. Dieser fuhr uns zu einer Haltestelle, an der wir ca 20 min warten mussten, bis uns ein anderer Minibus zur Hauptbushaltestelle gefahren hat. Dort warteten wir wieder knapp ne halbe Std und endlich ging es mit dem Hauptbus nach Khao Sok National Park, unsere nächstes Ziel. http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Khao_Sok

Um 11 Uhr morgens (es vergingen 14 std seit dem Ablegen unserers Nachtbootes) kamen wir in unserem Resort an.  Es hiess Khao Sok Paradise Resort und das war es im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sind wärmstens mit einem Begrüssungscocktail empfangen worden. (das erste Mal in Thailand). Wir hatten ein Paket gebucht, dass Dschungel Taster hiess. Geschlafen haben wir in einem Baumhaus, ca drei meter über den Boden.
Das Zimmer einfach eingerichtet mit Mosquitonetz, das Bad mit Regendusche, Warmwasser und Steinboden.

Nach einem guten Mittagessen (wir durften essen was wir wollten) wurden wir mit 5 anderen zum Wassertubing gefahren. Dabei bekam man einen Schwimmreifen und konnte mit diesem den Fluss entlang schwimmen. Durch die Strömung ist man angetrieben worden und hin und wieder konnte man zum schwimmen oder zum Kliffspringen anhalten.
Dies ging ca 2 Std. Darauf sind wir zu einem Tempel gefahren, indem friedliche Affen leben. Diese wohnen dort, da der Tempel als heiliger Ort gilt und man den Affen nichts antun darf. Sie fühlen sich dort sicher und profitieren von den Touristen die ihnen regelmässig Bananen füttern.

Zurück im Resort gab es ein super leckeres Abendessen, man durfte wieder wählen was man mochte. Darauf ging es zur Nachtsafari. Zu fünft inkl unseren Führer ging es in den Regenwald Khao Sok National Park, in dem wir gute zwei Std nach Tieren Ausschau hielten. Wir sahen Leguane, eine Eule, ein skorpion, wunderschöne Schmetterlinge, Fledermäuse und sogar eine Schlange. Unser Guide sagte, dass man sogar hier öfters wild lebende Elefanten sieht und wenn man ca 10 Tage ins Innere des Dschungels wandert, man auch Tiger sehen kann. (ähm, vielleicht ein ander mal)

Am nächsten Morgen ging es schon um 8:30 Uhr los, wir wurden zum Cheow-Lan-Stausee gefahren, der im Khao Sok Nationalpark liegt. Dieser ist mit 162 km² rund doppelt so groß wie der Chiemsee und entstand durch die Flutung eines Tales und dem Bau eines Staudammes, um die Provinz mit Wasserenergie zu versorgen. Heute ist er ein Teil des Parkes und eine Touristenattraktion. Mit einem Kajak überquerten wir ca eine Stunde den See, vorbei an einer faszinierenden Landschaft mit atemberaubenden Kalksteinfelsen und alten Baumriesen.

Wir machten an einem Lager halt, welches aus schwimmenden Bambushäuschen besteht. In diesen konnte man sogar übernachten und es leben ein paar Fischer dort. Nach einer abkühlenden Schwimmrunde im See wurde uns ein leckeres Buffet serviert. 

Danach ging ca eine Stunde quer durch den Dschungel zu einer Kalksteinhöhle, in der wir, mit einer Taschenlampe ausgerüstet, hineingeklettert sind. Teilweise war das Wasser so hoch, dass man schwimmen musste. Nach einer Weile sollten wir alle unsere Taschenlampen für einen Moment ausschalten, und es war plötzlich stockdunkel. Normalerweise kann man die Höhle komplett durchqueren, doch da gerade regenzeit ist, ist dies nicht möglich. Nach einer halben stunde sind wir wieder umgekehrt.  Um 18:30 Uhr waren wir wieder zurück und sind nach dem Abendessen todmüde ins Bett gefallen.

Donnerstag morgen holte uns ein Minibus schon um 8:15 Uhr ab. Dieser fuhr uns nach Krabi (ca 2 Std Fahrt), wo wir nun zwei Tage bleiben, um dann nach Aonang und Railay Beach zu gehen. Die letzte Woche ist angebrochen. :-(