01.-11.07
hello again,
ja das mit dem Bäume stutzen hat sich als ziemlicher Flop herausgestellt. Von den drei wochen, die uns zugesagt wurden, haben wir am Ende nur neun tage gearbeitet. Der Farmer war nicht happy mit unserer Arbeit und wollte uns nicht mehr. Dieser Farmer ist der selbe, der uns damals nach 2 std arbeit rausgeschmissen hatte, da ich angeblich so aussah wie seine Ex-Frau. Dies wussten wir aber zu dieser Zeit noch nicht. Im nachhinein stellte sich heraus, dass dieser farmer (sam) schon 30 leute in den letzten zwei wochen rausgeschmissen hatte. Schnell war klar, dass sam nicht so ganz richtig im kopf ist, speziell nachdem er jeden tag betrunken war und sein Auto gegen einen Baum gefahren hatte, nachdem er
alkoholisiert heimgefahren ist. Die letzten Tage war er nicht mal mehr present und keiner wusste, an welchem Feld wir arbeiten sollten. Nachdem keiner von unseren Chefs ihn erreichen konnte, wurde uns mitgeteilt, dass wir mit der Arbeit nicht fortfahren. Nach zwei Tagen
kam unser Chef mit einem brief von sam an, in dem stand geschrieben, dass er nicht happy mit unserer arbeit war und er nicht einsieht dafür geld zu bezahlen. Am ende musste scott (unser chef) uns aus seiner eigenen Tasche bezahlen. Ja soviel zu diesem Thema. Wir waren natúrlich sehr enttäuscht und wollten am liebsten das feld abbrennen. :-)
Am nächsten Tag habe ich eine Annonce im Internet gelesen, dass vier leute für eins bis zwei wochen Farmarbeit gebraucht werden. Nachdem ich dort angerufen hatte, wurde uns mitgeteilt, dass diese Farm auch in Mundubbera ist und überraschenderweise war es die gleiche Farm, auf der wir schon Melonen gepflúckt haben vor knapp zwei monaten. Das hat echt gepasst. Wir haben also diesen job bekommen und am nächsten tag mussten wir auch schon um 8 uhr anfangen. Der job war ganz simpel, aber dreckig. Wir mussten die Plastikfolie, die auf den Feldern für die Melonen verlegt worden waren, entfernen. Zwar wurde die Folie mit Hilfe eines Traktors eingerollt, aber manchmal sind noch Folienreste in den feldern übrig geblieben und man musste praktisch jede Reihe ablaufen und diese Reste einsammeln und auf einem Haufen werfen, der hinterher verbrannt wurde. Die Felder waren riesig, wir sind am Tag so an die 8 bis 10 km gelaufen. Das war echt anstrengend. Die nächsten zwei TAge mussten wir schon um 6 uhr morgens anfangen, bis um 17 uhr. Das waren elf std auf dem feld. Dazu hatte es auch noch geregnet und wir waren praktisch voll von Dreck und Schlamm. Bilder existieren leider nicht, einfach aus dem Grund, da es zu dreckig und riskant war, die camera mitzunehmen. am ende des dritten tages hatten wir schon alle felder fertig und uns wurde mitgeteilt, dass wir nicht weiter gebraucht wurden. So viel zum Thema eins bis zwei wochen arbeit. Ja hier wird ständig übertrieben, da freut man sich, dass man endlich nen job hat, bei dem man gut verdient und dann dies. Mit uns haben noch zwei typen aus Australien auf dem feld gearbeitet. Die waren echt der hammer. Sie haben in einem Anhänger geschlafen und deren auto war einfach ein "saustall". Unvorstellbar, dass die so herumreisen. DIe kamen immer zu spät und dann nicht mal fertig angezogen für die Arbeit. In der Pause haben sie den Gaskocher rausgeholt und Würstchen gegrillt. Das waren exakt die Sorte von Typen die man aus dem Film "ey man wo ist mein auto" kennt. Man denkt sowas gibt es nicht im realen Leben, aber tatsächlich, dies gibt es. Nach all den Erfahrungen haben wir uns dazu entschieden, morgen wieder an die Kúste zu fahren. Wir haben nun etwas Geld verdient und es ist einfach Zeit, weiterzureisen. Haben viele Leute aus der ganzen welt kennengelernt. Haben viele Jobs ausprobiert und haben viel erlebt. Beim Joggen hab ich Kängeruhs, Hasen und Füchse gesehen. Das sieht man nicht alle Tage. Und beim Duschen wurde ich von einem Frosch beobachtet. Hat auch was. :-)
Wir werden nach dem Fussballspiel Spanien gegen holland zu dem Ort "Town of 1770" und "Agnes Water" fahren. Mehr gibt es bald.